Der Gottesdienst, in dem die bunte Vielfalt der sozialpädagogischen Ausbildungsstätte durch Gebete, Fürbitten, musikalische Beiträge und Liedvorträge lebhaft, eindrucksvoll und mitreißend zum Ausdruck kam, war vom Vorstand der Diakonie und einer großen Zahl Mitarbeitender des Fröbelseminars gestaltet.
In ihrer Predigt zog Ramona Eva Möbius die Verbindung zwischen dem Märchen „Der süße Brei“ von den Gebrüdern Grimm - die aus der Kasseler Geschichte nicht mehr wegzudenken sind - und dem Bildungsbereich, für den das Fröbelseminar steht.
„Wir produzieren nichts aus dem Topf heraus,“ so Möbius, „jedoch legen wir an all unseren Standorten umfassende Bildung und pädagogische Grundhaltungen als Herzensangelegenheit aus.“ Eine gute, werteorientierte Bildung habe sie stets als eine Art Grundnahrungsmittel – vergleichen mit dem Hirsebrei aus dem Märchen – verstanden. Auf Philipp Melanchthon beziehend heiß das: „Eine Gesellschaft ohne umfassende Bildung verroht zunehmend.“
Des Weiteren berichtete Ramona Eva Möbius, warum sie sich mit der Bewerbung auf die Stelle der Direktorin und Schulleiterin am Ev. Fröbelseminar einen großen Traum erfüllte. Sie sei beeindruckt gewesen von den drei Säulen, die das Fundament des Fröbelseminars sind: christlich-evangelisch, diakonisch, fröbelig. In ihrem Verständnis sei Christentum als Bildungsreligion zu verstehen, Bildung gehöre daher mit zu den Kernaufgaben von Kirche und Diakonie. „Als diakonische Bildungseinrichtung haben wir etwas einzubringen – nicht als süßen Einheitsbrei – sondern als einen Schatz, einen Grund mit drei Säulen, auf den wir uns stellen dürfen und den wir weitertragen in die nachfolgenden Generationen“, beendete Ramona Eva Möbius unter großem Beifall ihre Antrittsrede. Sie freue sich Teil der bunten, vielfältigen, streitbaren und hoffnungsfrohen Gemeinschaft am Fröbelseminar zu sein.
Im Anschluss lud ein Grillbuffet im Innenhof der Schule zu Begegnung und Austausch ein und schloss den gelungenen Festgottesdienst gesellig ab.