Kinder und Jugendliche sind, wenn auch in unterschiedlichem Grad, Erwachsenen in ihrem Umfeld anvertraut und auf sie angewiesen. Uta Landgrebe, seit März Leitung der Abteilung Kindertageseinrichtungen der Diakonie Hessen, ruft anlässlich des Tages der gewaltfreien Erziehung am 30. April dazu auf, nicht müde zu werden, das eigene Verhalten gegenüber schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen zu überdenken. Es sei wichtig, das gesellschaftliche Bewusstsein dafür immer wieder zu schärfen. Alle, die mit Kindern zu tun haben, können zu einem gewaltfreien Aufwachsen beitragen. Bereits seit 2000 haben Kinder und Jugendliche in Deutschland ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.
Uta Landgrebe sagt:
„Erziehende nehmen durch ihr Verhalten Einfluss auf Kinder und ihre Entwicklung, wie es wirkt, ist dabei nicht immer bewusst. Für gewaltfreie Erziehung sensibilisiert zu sein bedeutet auch, aufmerksam zu sein für bspw. Erniedrigungen durch Worte, Anschreien oder Liebesentzug. Mit dem Krieg gegen die Ukraine bekommt der Anspruch auf Gewaltfreiheit eine weitere Gewichtung. Wir müssen in unserem Umfeld alles erdenklich Mögliche dafür tun, diesem Anspruch gerecht zu werden. Damit Kinder keine Form von Gewalt erfahren müssen, rufen wir Erwachsene dazu auf, ihre Haltung gegenüber Kindern zu reflektieren. Seien Sie offen für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen und nehmen Sie deren Stimmen ernst. Begegnen Sie ihnen respektvoll und auf Augenhöhe. Denn die Kinder von heute sind unsere Friedensstifter und -wahrer von morgen.“
Gewaltfreie Erziehung in den Evangelischen Kitas der EKKW
„Alles was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso.“ Mt 7, 12
Die Mitarbeiterinnen der Abteilung Kindertageseinrichtungen der Diakonie Hessen beraten evangelische Kindertageseinrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) u.a. zu einrichtungsspezifischen Kinderschutzkonzepten. Neben den Schutzrechten, zu denen das Recht auf Gewaltfreiheit zählt, werden in evangelischen Kitas auch die Beteiligungs- und Förderrechte gestärkt. (Mehr Infos)