Die Diakonie Hessen stößt zur Kommunalwahl am 14. März zum politischen Diskurs an: Mit „Unerhört. Sozial. Kommunal.“ veröffentlicht der Wohlfahrtsverband seine Positionen und Forderungen zur anstehenden Wahl in Hessen. „Unsere Einrichtungen und Werke sind in ganz Hessen nah am Menschen aktiv“, sagt Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, zur Veröffentlichung der Broschüre. „Mit den Positionen und Forderungen zur hessischen Kommunalwahl wollen wir zur Diskussion vor Ort anregen und konkrete Impulse geben, wie das regionale Leben sozialer, gerechter und nachhaltiger gestaltet werden kann.“
Das vergangene Jahr habe gezeigt, wie wichtig die Sorge um den sozialen Zusammenhalt auch in der Nachbarschaft ist. Carsten Tag: „Die Fach- und Führungskräfte unserer Mitglieder hören zu. Sie unterstützen hilfebedürftige Menschen, wo immer nötig. Zugleich kennen sie die Ursachen, die bestimmte Notlagen hervorrufen und die dafür verantwortlichen strukturellen Fehlentwicklungen. Sie tragen die besonderen „un-erhörten“ Erfahrungen der Nutzerinnen und Nutzer diakonischer Angebote weiter in Kirche und Gesellschaft hinein. Auf diesen Erfahrungen bauen die hier veröffentlichten Impulse auf, und wir versuchen sie weiterzugeben – an alle Personen, die sich verantwortlich wissen für die Gestaltung einer sozialen Gesellschaft.“
Eröffnet werden die Positionen und Forderungen mit dem aktuellen Jahresthema der Diakonie Hessen: den Kinder- und Jugendrechten. Gerade die Corona-Pandemie führe noch einmal vor Augen, dass die Rechte der Kinder und Jugendlichen vielerorts aus dem Blick geraten sind. „Wir zeigen in unser Broschüre Wege auf, wie die Kommunen Kinder und Jugendliche gezielt fördern und die Kinder- und Jugendrechte stärken können“, sagt Carsten Tag weiter.
Die in der Broschüre „Unerhört. Sozial. Kommunal.“ zusammengefassten Themen wurden von Referentinnen und Referenten des Landesverbandes vorbereitet; Verknüpfungspunkte zwischen Landespolitik und kommunaler Ebene wurden gemeinsam mit Mitgliedern des Verbandes erarbeitet. Auf 24 Seiten setzt die Diakonie Hessen Impulse zu sozialen Themen, die die Menschen nicht nur in Corona-Zeiten bewegen: Kinder- und Jugendrechte, Wohnen, Inklusion, Alter und Gesundheit, Quartier und Nachbarschaft, Diskriminierung und Rassismus. Download-Link zur Broschüre
HINTERGRUND
Positionenreihe „Unerhört. Sozial.“
Das erste Positionspapier der Reihe erschien zur Landtagswahl 2018. Zu den anschließenden Koalitionsverhandlungen gab die Diakonie Hessen mit einer weiteren Ausgabe den Politikern Denkanstöße für die neue Legislaturperiode mit auf den Weg. Mit „Unerhört. Sozial.“ sollen diejenigen zu Wort kommen, die in unserer Gesellschaft nur wenig Gehör finden. Auch soll der politische Diskurs über Gerechtigkeit und Teilhabe weitergeführt werden. (Zu den Broschüren aus der Reihe „Unerhört.Sozial.“)