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© Pixabay/bernswaelz

Peter Röder

Der Frühling beginnt!

Im Kalender steht der 20. März als Frühlingsanfang. Tatsächlich wird es heller, die Tage länger. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Zartes Grün sprosst aus scheinbar toten Bäumen und Sträuchern, am Boden eine bunte Farbenpracht der Frühblüher umschwärmt von summenden Insekten.

Der Drang nach draußen ist übermächtig. Die Sehnsucht nach Wärme und Neuanfang nach dem Winter bricht hervor.
Doch die Pandemie blockiert alles ohne Rücksicht. Sie stürzt alles in Ungewissheit! Ausflüge ins Grüne, Café und Biergarten, unbeschwerte Treffen mit Freundinnen und Freunden, spontanes Feiern, Besuche, Reisen – gibt es nicht, es geht dieses Jahr nicht! Vieles ist nicht nur begrenzt oder verboten, sondern auch gefährlich, existenziell gefährlich. Über 75.000 Menschen sind in unserem Land an den Folgen des Virus bereits gestorben. Das stürzt sehr viele Familien- und Freundeskreise in tiefe Trauer, sie müssen nun ohne einen geliebten Menschen auskommen. Existenzangst in Handel, Wirtschaft, Kultur, Gastronomie, bei Dienstleistern… Drohende Arbeitslosigkeit. Unterbrochene Bildungskarrieren junger Menschen. Überall Unsicherheit, Ängste, Sorgen bis hin zu starken psychischen Belastungen, jetzt aktuell offensichtlich besonders auch bei jungen Menschen mit unabsehbaren Folgeschäden. Das alles macht viele Menschen in diesen Tagen fix und fertig.

Frühlingshafter Aufbruch, Aufbruch ins Leben, in Freiheit, Buntheit wird von der Pandemie ausgebremst, brutal geblockt. Welche Widersprüche!

Ostern steht nun auf dem Kalender. Es sind nicht nur ein paar freie Feiertage. Christinnen und Christen bedenken in der Karwoche das Leiden und Sterben Jesu Christi. Er brachte den Menschen die Botschaft von Gottes Liebe für jeden Einzelnen, ganz individuell. Jesus hob damit die Würde jedes einzelnen Menschen hervor. Die frohe Botschaft, das Evangelium, mit Hoffnung, mit Leben, mit Liebe und Solidarität unter den Menschen, Nächstenliebe, Verantwortung füreinander. Er stellte damit gängige Strukturen auf den Kopf und hinterfragte damit die Machtpositionen von religiösen und politischen Führern. Zum Beispiel sagte er: Nicht diejenigen sind die Wichtigsten und Größten, die über Macht und Reichtum verfügen, sondern diejenigen, die anderen dienen, sich für sie einsetzen, helfen. Denn das verändert die Welt zum Guten. Das griechische Wort für dienen bzw. Dienst wurde später zum Namen für die Werke der Nächstenliebe: Diakonie.  
Dafür wurde Jesus gefangen, gefoltert und gekreuzigt. Für seine Freundinnen und Freunde eine existenzielle Katastrophe. Alles, was sie geglaubt und gehofft hatten, alle Freiheit, alles Leben, alles weg, buchstäblich mit Jesus in einem Grab beigesetzt. Finsternis, Dunkelheit, Enttäuschung, Depression. Wie geht es weiter?

Alles hoffnungslos!

Alles hoffnungslos?

Am Ostermorgen finden Freundinnen und Freunde Jesu ein leeres Grab. Fassungslos stürzt sie das zunächst in noch tiefere Trauer. Doch dann begegnen sie dem Auferstandenen, aber sie erkennen ihn nicht. Erst als sie sich erinnern, was sie miteinander erlebt hatten, was er gesagt hatte, als sie sich austauschen, ist er in ihrer Mitte. Er spricht mit ihnen, tröstet, ermutigt und schickt sie später in alle Welt, um möglichst vielen Menschen Hoffnung zu bringen. Als Hilfe und Motivation verspricht er Gottes Geistkraft, die Menschen allen Widernissen zum Trotz Kraft, Elan, Ideen und Mut geben soll. Gottes Geistkraft, die in Mutlosen neue Hoffnung weckt, die Trauernden hilft, wieder den Blick zu heben auf das Leben und die neue Perspektiven eröffnet.
Könnte nicht das Ostergeschehen gerade für uns heute in den Widersprüchen und Nöten dieser grausamen und unbarmherzigen Pandemie zu unserer Hoffnung werden?

Zwar fallen in diesem Jahr die sonst üblichen Gottesdienste mit viel Musik und freudigem Gesang den Hygienemaßnamen zum Opfer. Trotzdem gibt es Formate, um diese Botschaft vom Leben an uns heranzubringen. Ostern bedeutet: Es wird nicht bleiben wie es ist! Es gibt Hoffnung, es gibt Kraft, die mir zuwächst, Kraft durch andere, auch durch Gottes Geistkraft. Hoffnung auf das Neue, Hoffnung auf Leben.

Nicht nur alte Geschichten, auch Menschen in unseren Familien und Freundeskreisen können erzählen, wie sie nach allgemeinen und persönlichen Katastrophen Neues wagten, aufbrachen, anpackten, Neues schufen, manches nach Katastrophen besser machten als es vorher gewesen war.

Allerdings zeigt die Geschichte von Ostern deutlich, dass es nicht darum geht, die Zeit zurückzudrehen, Vergangenheit zu verklären oder gar weiter zu machen wie es schon immer irgendwie war.

Ostern zeigt, dass da was Neues angebrochen ist. Da gilt es Neues zu entdecken, zu erleben, vieles neu zu durchdenken, neu zu schaffen, neu zu begreifen.

Deshalb sollten unsere Wünsche und Sehnsüchte nach Leben, nach Freiheit, nach Sinn, nach Lust und Leben auch in diesen Tagen nicht rückwärtsgewandt, sondern nach vorne in die Zukunft gerichtet sein.

Die Natur belebt im Frühling keine toten Blätter und abgestorbenen Pflanzen. Aber aus dem Alten wächst etwas Neues, Buntes, Schönes. Aus dem, was hinter uns liegt kann neues Leben wachsen: Zukunft, Liebe, Freiheit. Diese Chancen Neues mitzugestalten, offensichtliche Fehler des Alten zu beseitigen und es gemeinsam besser zu machen, neue Verbündete zu finden, neue Ideen auszuprobieren, die Welt menschlicher zu gestalten, brechen jetzt wie bunte Blüten auf. Aus Altem wächst Neues.
Noch hält uns die Pandemie gefangen, niemand weiß, welche Inzidenzwerte an und nach Ostern Erschrecken oder Erleichterung auslösen, wieviel Impfstoff verimpft werden kann und an wie vielen Intensivbetten bis aufs Höchste gefordertes Personal um jedes Leben kämpfen muss.

Doch es gibt Hoffnung. Trotz allem! Es wird einmal vorbei sein. Jetzt müssen wir durch diese Zeit hindurch, damit wir dann das Neue anpacken und gestalten können. Neu Zeit für das nehmen, was zählt: Familie, Freundschaften, Geselligkeit, Feste, Freiheit, Gerechtigkeit für alle, Menschlichkeit, Solidarität, Nächstenliebe. Das schließt soziale Gerechtigkeit mit ein: Zum Beispiel die Förderung und Unterstützung benachteiligter und abgehängter junger Menschen, die ohne eigene Schuld große Lücken in ihrer Entwicklung verkraften und bewältigen müssen. Traurige und Depressive gilt es, zum Leben einzuladen. Ich denke, über die Generationsgrenzen hinweg dürfen und können wir alle Neues wagen, erhoffen, ersehnen und gestalten.
Gottes Geistkraft und die Botschaft von Ostern - vom Leben, von Hoffnung, von Liebe - können dazu Wegweisung, Anregung und Energie liefern. Dabei können zarte Triebe von Vorfreude hervorbrechen. Schon jetzt können wir überlegen, planen, uns vernetzen, trösten, motivieren, unterstützen, helfen, lieben, verzeihen – gemeinsam das Neue gestalten.
Mit diesem Ausblick auf das Neue lässt sich auch die Zeit bis dahin sinnvoll und voller Erwartung nutzen.

Wir feiern Ostern! Wir feiern das Leben! – Schon jetzt!

Pfarrer Peter Röder
Referent für Jugendhilfe und Kinderschutz
26.03.2021

 

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