In dieser Veranstaltungsreihe fokussieren wir uns auf zwei Herausforderungen: Einerseits sind Kirchengemeinden mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen, auch aufgrund weiter steigender Kirchenaustritte, konfrontiert. Diakonische Träger sind in der Erfüllung ihrer Aufgaben vielfach abhängig von der finanziellen Unterstützung durch die Kirche. Zugleich sind zur Bekämpfung des Klimawandels Investitionen in die energetische Gebäudesanierung erforderlich. Damit reduzieren sich eigene Handlungsspielräume. Immer mehr kirchliche Immobilien und Grundstücke stehen zur Disposition.
Andererseits gerät das soziale Miteinander in eine immer stärkere Schieflage, weil es zu wenig bezahlbaren Wohnraum für Haushalte mit niedrigem Einkommen und kaum mehr sozialen Wohnungsbau gibt. Die gemeinnützigen diakonischen Träger beobachten als Folge des Mangels an bezahlbarem Wohnraum zunehmende Wohnungslosigkeit und extremen Druck, der auf ihren Zielgruppen lastet. Menschen in Sozialleistungsbezug erfahren auf dem Wohnungsmarkt häufig Diskriminierung.
Unsere These lautet: Hier lässt sich eine win-win-Situation gestalten, wenn wir ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen zugleich in den Blick nehmen und aufeinander beziehen.
04. November 2024: Abschlussveranstaltung in Präsenz in Berlin
Veranstalter sind:
Ruth Weinzierl, Diakonie Deutschland
Uwe Seibel, Diakonie Hessen
Hans Höroldt, Ev. Kirche im Rheinland, Strategische Immobilienentwicklung
Stefan Heinig, Zentrum Gesellschaftliche der Ev. Kirche in Hessen und Nassau
Weitere Informationen
Hintergrund
Mit der Veranstaltungsreihe wollen wir Hintergründe beleuchten und konkrete Hilfestellungen für die Gebäudeentwicklung in Stadt und Land geben. Wir möchten mit Ihnen diskutieren, wie Kirche und Diakonie zur Bewältigung der Herausforderungen beitragen können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf bezahlbarem Wohnraum. Gute Beispiele sollen Anstöße geben, Fachwissen vermitteln und Grundlage für einen Erfahrungsaustausch bieten.
Nicht zuletzt ist es uns ein Anliegen zu ermutigen, kirchliche Gebäude und Grundstücke als Talente im biblischen Sinne sozial verantwortlich zu entwickeln, statt sie unter dem Druck wirtschaftlicher Zwänge vorschnell zu veräußern, zu vergraben.