Die Diakonie Hessen bekräftigt die heutige Forderung der Liga Hessen nach einem Sonderfonds Soziales. Dieser soll soziale Einrichtungen dabei unterstützen, Corona-bedingte Mindereinnahmen und Mehraufwendungen zu finanzieren. Ein solcher Mehraufwand sind etwa Covid 19-Selbsttests, die Arbeitgeber*innen von Angeboten Sozialer Arbeit seit letztem Monat ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen müssen. Die Finanzierung sei bisher völlig unklar. Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, sagt dazu:
„Wir können die Aussagen der Liga Hessen nur bekräftigen. Unsere sozialen Einrichtungen stehen seit einem Jahr unter enormen finanziellen Mehrbelastungen. Hinzu kommt, dass die Arbeitgeber*innen von Angeboten sozialer Arbeit seit neuestem mit der Arbeitsschutzverordnung verpflichtet sind, ihren Mitarbeitenden Selbsttests zur Verfügung zu stellen. Die Finanzierung ist aber bisher ungeklärt. Insbesondere im Sozialbereich sind die Vergütungen für soziale Leistungen aufgrund des Gebotes der Sparsam- und Wirtschaftlichkeit eng bemessen. Eine Finanzierung dieser Selbsttests durch die Arbeitgeber*innen ist daher nicht möglich. Diese sehen sich nicht zuletzt auch aufgrund von erheblichen Aufwendungen für die persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeitenden kaum noch in der Lage diese zusätzlichen Kosten aufzubringen. Da es hier um die Abwehr einer pandemischen Lage geht, ist das Land Hessen hier in der Pflicht, diese Kosten zu übernehmen.“
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