Suchterkrankungen sind alltäglich. Menschen jeden Alters und aller sozialen Schichten sind von Suchtkrankheiten betroffen.
Manche Suchtstoffe wie Alkohol, Nikotin oder Beruhigungs- und Schlafmittel sind gesellschaftlich akzeptiert; sie verführen daher besonders zu Missbrauch und bergen Suchtgefahren. Probleme mit sich selbst und anderen, Schwierigkeiten in Partnerschaft und am Arbeitsplatz sind mögliche Folgen. Insbesondere die Abhängigkeit von Alkohol, Drogen oder Glücksspiel führt zu sozialem Abstieg, Isolation und Zerstörung der eigenen Gesundheit.
Auch Angebote für Menschen mit exzessiver Nutzung von Medien, wie Computer und Internet, gewinnen in der Suchthilfe zunehmend an Bedeutung.
Die diakonische Suchthilfe hat zum Ziel, mit umfassenden Hilfsangeboten und einem kompetenten Netzwerk an Beratungs- und Behandlungsstellen, Kliniken, Nachsorgeeinrichtungen und Selbsthilfegruppen, abhängigkeitskranken Menschen zu einem stabilen und gesunden Leben zu verhelfen.
Mit Angeboten zur Prävention sollen insbesondere junge Menschen darin bestärkt werden, ohne Nikotin, Alkohol und Drogen Freude am Leben zu finden. Unsere Fachstellen für Suchtprävention leisten Aufklärungsarbeit ohne den "moralischen Zeigefinger".
Unsere Angebote
- wohnortnahe Sucht- und Drogenberatungsstellen (z.T. mit ambulanter Therapie und mit externer Beratung in Justizvollzugsanstalten)
- Suchtfachkliniken
- Angebote für abhängige Mütter und Väter mit Kindern
- Angebote für Angehörige von Suchtkranken
- Einrichtungen zur teilstationären und stationären Behandlung und Rehabilitation von Suchtkranken
- Substitutionsambulanzen für Drogenabhängige
- Arbeitsprojekte und Rehabilitations-Werkstätten
- Selbsthilfegruppen
- Schulungs- und Ausbildungsprogramme für freiwillige und betriebliche Suchtkrankenhelfer*innen