Armutspolitik

Sozialpolitisch gegen Armut vorgehen

Das Referat Armutspolitik steht für den Auftrag, soziale Arbeit und soziale Dienste nicht allein funktional zu verstehen, sondern den sozialstaatlichen Rahmen mit zu reflektieren. Der Sozialstaat befindet sich in einem tiefen Umbruch, der nicht allein die Finanzierung, sondern auch die Erbringung sozialer Dienste verändert. Wenn die Diakonie angemessen auf diesen Umbau des Sozialstaates reagieren will, muss sie sich in die sozialpolitischen Debatten einbringen. Dies kann nicht allein fachlich geschehen. Es müssen deshalb auch Grundsatzfragen aufgegriffen werden.

Nicht alle Menschen haben Teil am Wirtschaftswachstum und sozialer Sicherheit. Sozialstaatliche Sicherung ist aber nötig, um die Risiken einer Marktwirtschaft auszugleichen. Nur so kann ein Leben in Würde und Freiheit aller gewährleistet werden. Wenn dieses System erhalten werden soll, dann müssen bedarfsgerechte Hilfen für sozial benachteiligte Menschen sichergestellt werden, um ihnen eine adäquate wirtschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe und (Wieder-)Eingliederung in unsere Gesellschaft zu ermöglichen. Hierzu gehören beispielsweise eine existenzsichernde Integration in den Arbeitsmarkt, die Vermeidung von sozialer Ausgrenzung und Armut sowie verbesserte Partizipation aller Bürgerinnen und Bürger.

Armut und soziale Unsicherheit kehren zurück. Die Arbeit des Referates ist bezogen auf sozialpolitische Grundsatzfragen: Sicherung eines menschenwürdigen Lebens, Hilfen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie z.B. Migrant*innen, Sozialhilfeempfänger*innen, Arbeitslose, Wohnungslose oder überschuldete Menschen. Fragen insbesondere der Vermeidung und Bekämpfung von Armut sind ein weiteres zentrales Anliegen des Referates Armutspolitik.

 

 

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