Gemeinwesenarbeit und Sozialraumorientierte Arbeit

Was ist Gemeinwesenarbeit?

Neben der Einzelfallhilfe und der Gruppenarbeit ist die Gemeinwesenarbeit (GWA) eines der grundlegenden Arbeitsprinzipien in der sozialen Arbeit. GWA findet in städtischen und ländlichen Quartieren statt, die bestimmte Problemlagen aufweisen: hohe Arbeitslosenquote, multi-ethnische Nachbarschaften, viele Alleinerziehende, viele kinderreiche Familien etc. In der GWA werden mit dem Ziel einer langfristigen und nachhaltigen Problemlösung die das Gemeinwesen beeinträchtigenden Probleme aufgegriffen, um somit die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Die in der GWA eingesetzten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter tun dies entweder als Moderatoren oder als aktive und parteiliche Akteure.

Ein wesentliches Element der GWA ist dabei immer die Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, damit diese Verantwortung für ihr Lebensumfeld wahr- und übernehmen und sich aktiv für die Gestaltung und Verbesserung ihrer Lebensqualität einsetzen. GWA bedingt eine gute Vernetzung mit örtlichen Institutionen (Behörden, Schulen, Jugendhäusern, Kirchen), Initiativen (Vereinen, Gruppierungen) und die Aktivierung von einflussreichen Einzelpersonen (Meinungsmachern, Wortführern, Ehrenamtlichen) – immer mit dem Blick auf eine nachhaltige Wirkung der Maßnahmen.

 

Kontakt

Pfarrer Uwe Seibel

Projektreferat Gemeinwesendiakonie

Tel.: 0561 1095-3305
uwe.seibel@diakonie-hessen.de

Uwe Seibel über Gemeinwesenorientierung

Uwe Seibel, Referent für Gemeinwesenarbeit, Allgemeine Sozialarbeit, Teilhabeprojekte und Armutslindernde Dienste (Tafeln) über Gemeinwesenorientierung, von der biblisch-thelogische Begründung bis zum "Reisekoffer", einer Broschüre der Diakonie Hessen mit dem Titel "Unterwegs als Nachbarn".