Wenn Sie einen geliebten Menschen verloren haben, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Man fühlt sich leer. Es gibt Tage, die erträglich sind, dann wieder Tage, die man kaum ertragen kann. Beides gehört zur Trauer.
Trauer ist keine Krankheit, sie ist ganz natürlich. Trauer kann aber krank machen, wenn man so tut, als wenn gar nichts wäre. Verluste und (mitunter existenzielle) Krisen erfahren Menschen in ihrem Leben immer wieder. Umso wichtiger ist es daher, dass Jugendliche ihre verschiedenen Gefühle in der Trauer – Ärger, Angst, Wut, Einsamkeit, Leere und Enttäuschung – zulassen und zeigen können. In ihren Familien ist das häufig nur bedingt möglich und die Schule sowie außerschulische Lern- und Freizeitorte sind die Räume, in denen Jugendlichen den größten Teil ihrer Zeit verbringen.
In Anbetracht der allgegenwärtigen Bedrohung u.a. durch das Coronavirus gerät das jugendliche Selbst- und Weltbild momentan durch noch eine weitere Dimension erheblich aus den Fugen. Unsicherheit, Restriktionen und Angst prägen das Alltagserleben zahlreicher junger Menschen. Auch die Auseinandersetzung mit pandemiebezogenen Fragen und Spezifika der Trauer wird daher angestrebt.
Die Referentinnen, Annette Wagner und Davina Klevinghaus, werden im Seminar diesen und weiteren aufkommenden Fragen der Teilnehmenden nachgehen. Dabei können in der gemeinsamen Auseinandersetzung eigene Lösungswege aufgespürt und ausprobiert werden. Vermittelt werden sowohl theoretische Inhalte als auch Methoden der Trauerarbeit. Überdies wird mit Wahrnehmungsübungen und Selbstreflexionsmethoden gearbeitet.
Alle weiteren Details entnehmen Sie bitte dem anhängenden Flyer sowie dem Anmeldeformular.
Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns auf Ihre Anmeldungen.