Der Kindergarten "Die kleinen Hände" in Eschwege hat während einer Aktionswoche kreative Werkstätten veranstaltet, darüber hinaus gab es Geschichten, Lieder, Theaterstücke aber auch Expertenbesuche wie der Zahnarzt oder der Hausarzt, die zum Beispiel etwas zum Recht auf gesundes Großwerden erzählen. Es gab eine Photobox für Freundefotos, Zeit für Gespräche, ein Erzähltheater, eine Interviewbox für und mit Kindern und vieles vieles mehr. Der Höhepunkt unserer Aktionswoche war neben unserer Kinderrechteparty die Zukunftswerkstatt „Die Übermorgenwelt“. Damit hat der Kindergarten einen Startschuss für ein Miteinander gegeben, bei dem sich Kinder & Jugendliche mit ihren Ideen und Anregungen für ein kinderfreundliches Ringgau einbringen konnten. Dabei ging es um Fragestellungen wie z.B. Was macht heute eure Lebensqualität im Ringgau aus? Was ist kinder- bzw. jugendfreundlich? Und was noch nicht? Wo sollen sich Kindergarten, Schule und Gemeinwesen für euch Kinder und Jugendliche in den nächsten Jahren weiterentwickeln?
Alle Kinder & Jugendlichen, Familien, sowie VertreterInnen der Gemeinde, Kirchgemeinde und anderen Einrichtungen waren eingeladen, um gemeinsam gute Ideen und Handlungsansätze für einen kinder-, jugend und familienfreundlichen Ringgau zu entwickeln. Die Zukunftswerkstatt war eine Auftaktveranstaltung in der wir Beteiligungsprozesse für und mit Kindern sichtbar machen wollten. Dies ist uns in hohem Maße gelungen. Im nächsten Schritt soll es nun Ziel sein, in weiteren Treffen mit Akteuren aller Ebenen aus den vielen Ideen, Anregungen und Wünschen etwas wachsen zu lassen. Dabei sollen in erster Linie die Kinder und Jugendlichen partizipativ beteiligt sein. In den folgenden Wochen und Monaten wollen wir nun die Sorgen & Nöte der Kinder und Jugendlichen analysieren und gemeinsam mit ihnen Ideen entwickeln, welche Veränderungen wir wie angehen können.
Hier fand die Jury vorbildlich
- die Sozialraumorientierung und die Einbeziehung von Kinder- und Jugendlichen zusammen mit weiteren politischen und kirchlichen Akteuren in das Projekt der Zukunftswerkstatt
- die kindgerechten Beteiligungsprozesse und die Sichtbarmachung der Anliegen von Kindern- und Jugendlichen im Sozialraum
- außerdem die gelungene Umsetzung der Übertragung der kindlichen Vorstellungen in die Strukturen der Erwachsenenwelt