Pressemeldung

Hessens Zukunft: klimafreundlich – und sozial

Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen stellt Positionen vor: Sozialunternehmen mit Potential bei Klimaschutz und Digitalisierung

Hessens Zukunft: klimafreundlich – und sozial

Wiesbaden, 04.09.2025: Alte Heizungen, steigende Energiekosten, fehlende digitale Ausstattung – viele gemeinnützige soziale Einrichtungen in Hessen benötigen einen Modernisierungsschub. Dabei betreuen sie gerade die Menschen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind: Ältere, Kranke, Kinder und Jugendliche, die besonders unter Hitze und den Klimafolgen leiden. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen hat deshalb in ihrem aktuellen Positionspapier „Umsetzung Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität in Hessen“ gefordert, das 100-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität auch gezielt für soziale Einrichtungen einzusetzen.

Liga-Vorsitzender Michael Schmidt: „Wenn die Mittel des Sondervermögens zielgerichtet eingesetzt werden, um z. B. damit die Kreditaufnahme zu erleichtern, Zinszuschüsse oder Anfangsinvestitionen zu ermöglichen, kann sich die Wirkung des eingesetzten Kapitals multiplizieren. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung. Zurückfließende Darlehensmittel können wieder als neue Darlehen ausgegeben werden. Auch Tilgungszuschüsse sollten unter definierten Bedingungen möglich sein.“

Die Liga Hessen sieht hier große Potentiale: Energetisch sanierte Gebäude mit guter digitaler Ausstattung sparen nicht nur Energie und Kosten, sondern verbessern auch die Versorgung vor Ort – von digitaler Beratung über moderne Pflege bis zu nachhaltiger Energie für ganze Quartiere. „Sanierte Einrichtungen mit guter digitaler Ausstattung erzielen einen mehrfachen Nutzen – für die Menschen, die dort betreut werden, für die Beschäftigten bei den Arbeitsbedingungen und für die Kommunen als Kostenträger. Unsere gemeinnützigen Einrichtungen und Dienste sind ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge und auch volkswirtschaftlich ein relevanter Wirtschaftsfaktor in Hessen“, so Schmidt weiter.

Die Botschaft der Liga ist klar: Die gemeinnützige soziale Infrastruktur ist genauso systemrelevant wie Straßen oder Brücken. Sozialen Dienstleistungen kommen den Menschen in Hessen unmittelbar zugute. Mit der Beteiligung unserer sozialen Einrichtungen und Dienste an Investitionen aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität zeigt die Landesregierung Handlungsfähigkeit mit Blick auf eine gute und lebenswerte soziale Infrastruktur in den Kommunen.

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