Einsamkeit
Ob jung oder alt, Einsamkeit kann alle Menschen betreffen - manche von Zeit zu Zeit, andere dauerhaft. Bestimmte soziale Faktoren verstärken das Gefühl von Einsamkeit zudem. Wir zeigen hier, was es braucht, damit sich Menschen weniger einsam fühlen.
Von den ganz jungen bis hin zu den alten Menschen - fast alle kennen das Gefühl der Einsamkeit. Setzt sich dieses Gefühl erst einmal fest, ist es für viele schwer, wieder herauszufinden. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und initiert seit drei Jahren eine Aktionswoche gegen Einsamkeit. Damit sollen Menschen auf Maßnahmen gegen Einsamkeit aufmerksam gemacht und für das Thema sensibilisiert werden.
Seit den den 1990er Jahren hat das Gefühl der Einsamkeit in unserer Gesellschaft zugenommen. Die Corona-Pandemie hat Einsamkeit noch einmal verstärkt. So geben etwa ein Drittel der Deutschen an, sich manchmal einsam zu fühlen. Ein Fünftel der Deutschen fühlen sich sogar sehr einsam. Es hat sich gezeigt, dass bestimmte soziale Faktoren eher dazu führen, dass sich Menschen einsam fühlen. So sind zum einen junge und alte Menschen besonders betroffen. Auch Menschen mit niedrigem Einkommen, gesundheitlichen Einschränkungen oder die alleine leben, fühlen sich häufiger einsam. Und Einsamkeit bleibt nicht ohne Folgen: Einsame Menschen leider häufiger etwa an Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Essstörungen. Damit ist Einsamkeit ungefähr so gesundheitsgefährdend wie Rauchen, Luftverschmutzung oder Fettleibigkeit.
Wir zeigen auf dieser Seite, wie soziale Faktoren Einsamkeit begünstigen und was dazu beiträgt, dass man sich weniger einsam fühlt.
Angebote in diakonischen Einrichtungen
Einsamkeit betrifft Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen. In den diakonischen Einrichtungen – wie etwa in Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern – oder in anderen Begegnungsorten gibt es zahlreiche Angebote, um der Isolation zu begegnen: Frauenfrühstück, Mittagstische, Spaziergänge für junge Frauen, Theater- oder Kinobesuche, Singkreise, Spielenachmittage oder Treffs für Alleinerziehende.
Auf den Hund gekommen
Die Seniorenwohnanlage Frankfurt Nordend von der Diakonie für Frankfurt und Offenbach bietet den Bewohner*innen ein ganz besonderes Programm gegen Einsamkeit: Einmal im Monat kommt ein Hund in die Gruppen und bietet so willkommene Abwechslung. Außerdem brunchen die Bewohner*innen, spielen zusammen oder unterhalten sich auf Englisch.
Gemeinsam statt Einsam
Nach dem Motto "Gemeinsam statt Einsam" der Johanniter sind im Restaurant der Pflegeeinrichtung auch Gäste von außen willkommen. Denn: in der Gemeinschaft "isst" es sich besser.
Weitere Informationen
Kontakt

Ursula Stegemann
Referentin Freiwilliges Engagement
ursula.stegemann@diakonie-hessen.de 069 79476228