Im Jahr 2022 wird das 20-jährige Bestehen des Weltaltenplan gefeiert. Die Umsetzung des Zweiten Weltaltenplans der Vereinten Nationen (MIPAA) wird regelmäßig überprüft.
Die dazu von der BAGSO bei den Vereinten Nationen eingereichte Stellungnahme, ebenso wie der nationale Bericht der Bundesregierung, sind Beiträge zum regionalen Bericht über die Umsetzung des Aktionsplans der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE). Dieser wird im Sommer 2022 auf der UNECE-Ministerkonferenz thematisiert werden.
Zentrale Forderungen der BAGSO, die im Rahmen zukünftiger Maßnahmen zur Umsetzung des Zweiten Weltaltenplans in Deutschland berücksichtigt werden müssen, sind:
- kommunale Seniorenpolitik stärken
- Schutz vor Altersdiskriminierung und vor Gewalt verbessern
- Mitsprache in der stationären Pflege sicherstellen und Stärkung der Rechte für die Älteren in der EU und international
- Altersarmut bekämpfen
- freiwilliges Engagement Älterer fördern
- flächendeckend hauptamtliche Anlaufstellen schaffen und Teilhabe für alle ermöglichen
- niedrigschwellige Angebote für lebenslanges Lernen ausbauen und politische Mitwirkung von Älteren fördern
- Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation stärken, präventive Hausbesuche bundesweit einführen
- wohnortnahe Versorgungsstrukturen ausbauen und die Rolle der Kommunen stärken,
- die Pflegeversicherung weiterentwickeln
- die Situation der ambulanten Pflege verbessern
- mehr Mitspracherecht für Betroffene sicherstellen, sowie Krisenmanagement verbessern
- bezahlbares Wohnen fördern, barrierefreier und altersgerechter Ausbau, ein barrierefreies Wohnumfeld und Quartiere für alle Generationen schaffen, sowie Mobilität sicherstellen
- Internet als Teil der Daseinsvorsorge anerkennen, analoge Zugangsmöglichkeiten erhalten, digitale Teilhabe sozial gerechter gestalten, barrierefreie Teilhabe ermöglichen und Datenschutz, sowie Datensicherheit verbessern