Eine gute Pflege in vertrauter Umgebung hat besonders für Menschen mit Demenz eine große Bedeutung für eine höhere Lebenszufriedenheit und weniger Depressionen.
Dies zeigt die vom BMFSFJ geförderte Studie „D80+ - Hohes Alter in Deutschland“ in den Ergebnissen des siebten Kurzberichtes auf. Rund 18 Prozent der Menschen ab 80 Jahren in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Die überwiegende Mehrheit lebt in Privathaushalten. Diese haben im Schnitt eine höhere Lebenszufriedenheit und weniger Depressionen als gleichaltrige Demenzerkrankte in stationären Pflegeeinrichtungen.
Neben der professionellen ambulanten Pflege ist dabei ein zentraler Baustein die Unterstützung pflegender Angehöriger, hebt Bundesseniorenministerin Lisa Paus in einer Pressemitteilung vom 2. Mai 2022 hervor. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Weiterentwicklung der Familienpflegezeit und die Einführung einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige müsste jetzt schnell umgesetzt werden. Der siebte Kurzbericht zur Studie beschreibt die Auswirkungen kognitiver Einschränkungen auf die Lebensqualität und Versorgung von Menschen ab 80 Jahren in Deutschland.
Informationen zu der Studie und weitere zentrale Ergebnisse finden Sie hier: Hohes Alter in Deutschland (D80+): Deutsches Zentrum für Altersfragen (dza.de) und https://ceres.uni-koeln.de/forschung/d80