In Deutschland wird häusliche Pflege zu 70 % von Frauen erbracht, die pro Woche durchschnittlich 21 Stunden unbezahlte Sorgearbeit leisten. Dadurch kommt es zu Problemen in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, einer hohen Teilzeitquote oder Berufsausstiegen und einer niedrigen Rentenzahlung. Zudem steigt die finanzielle Abhängigkeit von den Ehemännern. Den Autor*innen zufolge bedarf es „einer höheren Anerkennung und Wertschätzung sowie Aufwertung der unbezahlten Familienarbeit“ wie bspw. „durch einen umfassenden finanziellen Ausgleich in Form einer Lohnersatzleistung“.