Diakonie Hessen Hospizarbeit

Sterben und Trauer

Hospizarbeit

"Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben," das wollte Cicely Saunders. Sie gilt als eine der beiden Begründerinnen der modernen Hospizbewegung. Während des zweiten Weltkrieges arbeitete sie als Krankenschwester, danach als Sozialarbeiterin, später studierte sie Medizin und gründete in London das St. Christopher Hospice. Für viele Menschen wurde ihr Engagement, ihre Haltung und ihre Überzeugungen zum Maßstab, worum es am Lebensende geht. Sie setzte sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen an ihrem Lebensende ein Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Dieses Ziel haben auch wir. Unser Engagement gilt den sterbenden Menschen und diejenigen, die sie begleiten.  

  • Wir engagieren uns für gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die ein Sterben in Würde ermöglichen.
  • Wir bieten Fort- und Weiterbildungen für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirche und Diakonie an.
  • Wir erstellen Handreichungen zum Thema Sterben, Tod und Trauer.

Ambulante Hospizdienste

Eine wichtige Säule in der Begleitung von sterbende Menschen sind die ambulanten Hospizdienste. Ehrenamtliche tragen entscheidend mit dazu bei, sterbenden Menschen ihr Leben nach Möglichkeit bis zum letzten Moment lebenswert zu gestalten. Die meisten Menschen möchten ihren letzten Lebensabschnitt in vertrauter Umgebung verbringen. Die diakonischen Hospiz-Mitarbeiter*innen beraten und unterstützen Betroffene und deren Angehörige, damit sie so selbstständig wie möglich bleiben können. Sie stehen ihnen bei Ängsten, Unsicherheiten und Trauer zur Seite.

In der Diakonie Hessen sind etwa vierzig Hospizdienste Mitglied. Sie sind in der AG Hospizarbeit und Sterbebegleitung zusammengeschlossen. Diese kooperieren sehr eng mit der AG Hospizarbeit in der EKHN.

Wenn Sie einen Hospizdienst in Ihrer Region suchen, können Sie sich gerne an uns wenden.

Stationäre Hospize

Hospize sind Lebensorte für Menschen, die von einer fortschreitend verlaufenden Erkrankung betroffen sind und die ein weit fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Eine Heilung ist ausgeschlossen, und eine palliativ-medizinische Behandlung ist notwendig bzw. durch die Betroffenen erwünscht. Aufgenommen werden Menschen, die unter folgenden Krankheitsbildern leiden:

  • fortgeschrittene Krebserkrankung
  • Vollbild der Infektionserkrankung AIDS
  • Erkrankung des Nervensystems mit unaufhaltsam fortschreitenden Lähmungen
  • Endzustand einer chronischen Nieren-, Herz-, Verdauungstrakt- oder Lungenerkrankung.